In Bodennähe bewirkt die Reibung an der Erdoberfläche, dass der Wind nicht isobarenparallel, sondern aus einem Hochdruckgebiet heraus- und in ein Tiefdruckgebiet hineinweht; infolge der Ablenkung durch die Erdrotation nach rechts auf der Nordhalbkugel umströmen Winde ein Hochdruckgebiet im Uhrzeigersinn, ein Tiefdruckgebiet entgegen des Uhrzeigersinns.
Der Winkel zwischen Isobaren und Windrichtung hängt von der Rauigkeit der Geländeoberfläche ab, er beträgt über See 0° bis 10°, über Land zwischen 30 und 45°. Als Folge von thermischen Verhältnissen und durch die Orografie des Geländes entstehen lokale Windsysteme, ein Bergwind oder Talwind, Seewind oder Landwind.