Die Windgeschwindigkeit ist der wichtigste Parameter für die Berechnung des erwarteten Energieertrages, da die Leistung einer Windkraftanlage mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit zunimmt. Ein Messfehler von 5% bei der Windgeschwindigkeit führt zu einem Fehler von etwa 15% beim prognostizierten Energieertrag der Windkraftanlage. Dies zeigt, wie wichtig eine genaue Messung der Windgeschwindigkeit ist.
Folgende Maßeinheiten für die Windgeschwindigkeit sind gebräuchlich:
Meter pro Sekunde (m/s), 1 m/s = 3,6 km/h
Kilometer pro Stunde (km/h)
Seemeile pro Stunde (Knoten = 1 kn = 1 nm/h = 1,852 km/h = 0,514 m/s)
Ein Geschwindigkeitsintervall wird in eine Windstärke kategorisiert. Die sogenannte Beaufort -Skala (1806 entwickelt) reicht von Stärke 0 (Windstille mit Windgeschwindigkeiten zwischen 0 und 0,2 m/s) bis Stärke 12 (Orkan ab 32,7 m/s Windgeschwindigkeit).
An jeder Wetterstation wird die Windgeschwindigkeit gemessen. Die Unsicherheit einer Windmessung ist umso größer, je kleiner die gemessene Geschwindigkeit ist.
Die Windgeschwindigkeit ist die zentrale Größe für den Ertrag eines Windparks.
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