Ein Messmast ist ein Mast, an dem Sensoren, wie Anemometer, Wind richtungsgeber usw. auf verschiedenen Höhen angebracht werden, um Messdaten von der Windrichtung und Windgeschwindigkeit am geplanten Windkraftstandort zu erhalten. Verwendet werden Stahlrohrmasten und Gittermasten. Letztere können auch individuell angefertigt werden, sind stabiler und werden daher für wind- und eisreiche Standorte eingesetzt. Sie können auch von Personen bestiegen werden, was bei defekten Sensoren von Vorteil ist.
Die Höhe des Mastes sollte nach der Empfehlung des Windgutachterbeirats mindestens 2/3 der geplanten Nabenhöhe betragen.
Die Messmastposition sollte repräsentativ für das Windparkareal sein und sollte von einem Windgutachter bestimmt werden. Für die Festlegung der Position müssen die Geländebeschaffenheit, der Bewuchs und die Positionen der geplanten Anlagen bekannt sein. Häufig wird die exponierteste Lage eines Areals als Messmastposition gewählt. In solchen Fällen entstehen höhere Unsicherheiten, wenn die viele Windkraftanlagen auf der Lee- und Luvseite des Hügels geplant sind.