Die mechanischen Geräusche von Windkraftanlagen entstehen durch Getriebe, Generator, hydraulische Pumpen, Antriebsmotoren und Generatorkühlung . Sie können durch eine richtige Lagerung und Befestigung, aber auch durch eine Schalldämmung der Maschinenhausverkleidung vermieden oder stark gedämpft werden.
Getriebe müssen jedoch aus statischen Gründen fest mit der tragenden Maschinenstruktur und diese wiederum mit dem Turm verbunden werden. Der Schall wird somit auf diese Strukturen übertragen und es kann zu erheblichen Resonanzverstärkungen der Schallemission kommen. Der hohle Stahlrohrturm bildet einen idealen Resonanzkörper. Die Geräusche einer WEA weisen eine starke Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit auf. Die Geräuschabstrahlung nimmt etwa mit der fünften Potenz der Anströmgeschwindigkeit zu, die im Wesentlichen von den Umfangsgeschwindigkeiten des Rotors geprägt wird. Pitch- und stall-gesteuerte Anlagen zeigen bezüglich der Abhängigkeit der Schallemission von der Windgeschwindigkeit nach Erreichen der elektrischen Nennleistung ein unterschiedliches Verhalten. Aus akustischer Sicht weisen die pitch-gesteuerten Anlagen den Vorteil auf, dass ihre Schallemission nach Erreichen der Nennleistung nahezu konstant bleibt. Bei stall- gesteuerten Anlagen steigt auch nach Erreichen der Nennleistung die Schallemission mit zunehmender Windgeschwindigkeit an.