Der immissionsrelevante Schallleistungspegel einer Windkraftanlage wird aus dem Schalldruckpegel berechnet.

Die charakteristische Größe für die Schallwahrnehmung durch das Gehör ist der Schalldruck p in N/m2 oder Pa, der zeitabhängig ist. Der Schalldruckpegel LP wird in dB angegeben. Da die Empfindung des Schalldruckes von der Frequenz abhängt, ist häufig die Kenntnis des Gesamtschalldruckpegels allein nicht ausreichend, sondern es sind detaillierte Informationen, speziell die im Geräusch enthaltenen Frequenzanteile, erforderlich. Diese werden durch eine Frequenzanalyse, d.h. durch die Zerlegung des Geräusches in seine Frequenzanteile, gewonnen. Je nach Breite der Frequenzbereiche (Bandbreite), in die das Geräusch zerlegt wird, erhält man Schmalband (a)-, Terz (b)- oder Oktavbandspektren (c). Es ist deutlich zu erkennen, dass mit zunehmender Bandbreite der Frequenzanalyse der Informationsgehalt abnimmt. Tonale Komponenten im Geräusch sind nur mittels einer Schmalbandanalyse () auffindbar. Der Gesamtschalldruckpegel (auch Summenpegel genannt) ist eine energiemäßige Zusammenfassung aller Frequenzanteile.


Messungen des Schalldruckpegels und der Windgeschwindigkeit werden zeitgleich über einen großen Windgeschwindigkeitsbereich, 6 m/s bis zum Erreichen von 95 % der Nennleistung, festgehalten. Die Abhängigkeit von Schalldruckpegel an einem bestimmten Referenzpunkt und Windgeschwindigkeit in 10 m Höhe wird durch eine Regressionsgerade bestimmt. Windgeschwindigkeiten von 10 m/s in 10 m Höhe werden in Deutschland selten, aber überwiegend im Herbst und Winter, erreicht.

Der von einer Schallquelle im Freien in Ihre Umgebung erzeugte Schalldruckpegel hängt von den Eigenschaften der Schallquelle (Schallleistung, Richtercharakteristik, Schallspektrum) der Geometrie des Schallfeldes (Lage von Aufpunkt und Schallquelle zueinander, zum Boden und zu Hindernissen im Schallfeld), den durch Topographie, Bewuchs und Bebauung bestimmten örtlichen Ausbreitungsbedingungen und von der Witterung ab. Da die Witterungsbedingungen örtlich und zeitlich unregelmäßig schwanken, können am Immissionsort sehr unterschiedliche Schalldruckpegel auftreten.

Die Schallleistung einer Quelle wird durch den Schallleistungspegel, der auch Summenpegel genannt wird, beschrieben. Der Summenpegel ist eine energetische Aufsummierung eines Terz- oder Oktavspektrums, welches detaillierter für acht Frequenzbänder Teilschallleistungspegel beinhaltet.

Durch die Richtercharakteristik wird beschrieben, ob die Schallquelle in eine Ausbreitungsrichtung mehr oder weniger emittiert.



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