English: Rotor speed / Español: Velocidad del rotor / Português: Velocidade do rotor / Français: Vitesse du rotor / Italiano: Velocità del rotore

Die Rotordrehzahl ist vom Windkraftanlagentyp abhängig.

Je größer die Windkraftanlage, desto langsamer die Rotordrehzahl. Kleinwindanlagen bis 1 kW haben Rotordrehzahlen bis zu 1000 U/min. Viele Anlagen in Deutschland, die eine Leistung von bis zu 1 MW aufweisen, drehen sich die Rotoren je nach Windgeschwindigkeit etwa 12-32 Mal/Minute. Windkraftanlagen bis 2 MW haben eine Rotordrehzahl von 10-20 U/min. Der zum heutigen Stand gängige gebaute Anlagentyp mit einer Leistung ab 3 MW weisen Rotordrehzahlen von 5-18 U/min.

Die Rotordrehzahl einer Windkraftanlage kann starr oder variabel sein. Die Drehzahl hängt von verschiedenen Parametern ab, hauptsächlich von der Blattlänge, der Schnelllaufzahl und dem Anlagenkonzept.

Bei stall -geregelten Windenergieanlagen gibt es meist zwei feste Drehzahlen, pitch -geregelte WEA arbeiten oft mit variabler Drehzahl. Aus der maximalen Rotordrehzahl und dem Durchmesser kann die maximale Blattspitzengeschwindigkeit berechnet werden, die wesentlichen Einfluss auf die Geräuschentwicklung am Rotor hat.

Beschreibung

Die Rotordrehzahl im Windkraftkontext bezieht sich auf die Geschwindigkeit, mit der sich die Rotorblätter einer Windturbine drehen. Sie wird in Umdrehungen pro Minute (RPM) gemessen und ist ein entscheidender Parameter für die Leistungserzeugung einer Windkraftanlage. Die Rotordrehzahl wird normalerweise durch den Wind beeinflusst, da stärkere Winde die Rotorblätter schneller drehen lassen. Eine optimale Rotordrehzahl ist wichtig, um eine maximale Energieausbeute zu erzielen und gleichzeitig die Belastung auf die Turbine zu minimieren. Die Steuerung der Rotordrehzahl erfolgt durch das Windenergiemanagement-System der Anlage.

Anwendungsbereiche

  • Leistungsoptimierung
  • Belastungssteuerung
  • Sicherheitsüberwachung
  • Energieeffizienz

Risiken

  • Überhöhte Drehzahl
  • Unterbrechungen in der Leistung
  • Verschleiß und Schäden an den Rotorblättern

Beispiele

  • Die Rotordrehzahl der Windturbine lag bei starkem Wind bei 15 RPM.
  • Bei niedriger Rotordrehzahl wird weniger Energie erzeugt.

Beispielsätze

  • Die Rotordrehzahl muss kontinuierlich überwacht werden, um eine sichere und effiziente Energieerzeugung zu gewährleisten.
  • Bei Überlastung wird die Rotordrehzahl automatisch reduziert, um Schäden an der Anlage zu vermeiden.

Ähnliche Begriffe

  • Rotorgeswindigkeit
  • Rotorumdrehung

Zusammenfassung

Die Rotordrehzahl im Windkraftkontext ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Rotorblätter einer Windturbine drehen. Sie beeinflusst die Leistungserzeugung, Sicherheit und Effizienz der Anlage. Die Rotordrehzahl wird überwacht und gesteuert, um optimale Ergebnisse zu erzielen und Risiken zu minimieren.

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Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG
Großer Burstah 42, 20457 Hamburg
www.ee.thuega.de

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