- Schubbeiwert:
Der Rotorschub ist die Kraft, die horizontal von der Luftströmung auf die Nabe der Windkraftanlage bzw. umgekehrt von der Anlage auf die Strömung ausgeübt wird. Normiert mit der Axialkraft des Windes wird daraus der Schubbeiwert berechnet. Die Rückwirkung einer Windkraftanlage auf die Strömung hängt unter anderem von ihren Schubbeiwerten (ct-Werten) ab. Schubbeiwerte sind deshalb wesentliche Eingabegrößen für die Modellierung der Abschattung in Windparks. Die verwendeten Schubbeiwerte werden in aller Regel von den Anlagenherstellern berechnet.
Die höchsten Schubbeiwerte treten im Leistungsbetrieb bei niedrigen Windgeschwindigkeiten auf und sie fallen stetig bei mittleren und höheren Geschwindigkeiten. Demnach ist die gegenseitige Beeinflussung von Windkraftanlagen relativ gesehen bei niedrigen Windgeschwindigkeiten am größten. Da die im Wind enthaltene Energie dann aber gering ist und mit der Windgeschwindigkeit überproportional steigt, ist die absolute gegenseitige Beeinträchtigung letztlich bei mittleren Windgeschwindigkeiten am größten.
Ein Vergleich von Schubbeiwerten größerer Anlagen ist unter Schubkoeffizient zu finden.
Als Beispiel die Schubbeiwerte / ct-Werte der Enercon E-40/5.40: