Ein Datenlogger ist ein Datenerfassungssystem für Langzeitmessungen, welche Daten (meist Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Spannung, Druck und Temperatur) in einem bestimmten Rhythmus über eine Schnittstelle aufnimmt und auf einem Speichermedium ablegt.
Die aktuellen Messwerte werden statistisch vorausgewertet und als Zeitreihe gespeichert. Über ein Modem (GSM) mit geeigneter SIM-Karte können die Daten bequem von einem Internetrechner, der mit einem Telefonmodem ausgestattet sein muss, abgerufen werden. Mit der Datenfernübertragung über GSM kann die Messung ständig kontrolliert werden (Messdatenüberwachung ), und bei Störungen der Sensoren schnell eingegriffen werden. Ein LCD zeigt an vielen Datenloggern die aktuellen Messwerte an.
Häufig wird der Datenlogger über Solarenergie versorgt und befindet sich in einem Schaltschrank am Messmast einige Meter über Grund.
Hersteller sind z.B. Wilmers Messtechnik (z.B. wilog303/306 oder blueberry NDL 485), Ammonit (METEO-32 oder WICOM-32) oder Windcom (Datenlogger W1323)
Die Datenlogger unterscheiden sich vor allem in folgenden Punkten:
* Anzahl der Eingangskanäle/ Input Channel (Anzahl der anschließbaren Sensoren)
* Programmierung
* Energieverbrauch
* Automatisierter und manuelle Abfrage der Messdaten
* Kompatibilität mit Sensoren
* Seriellen Schnittstellen (PC / Notebook, Telefon, GSM / GPRS, busfähige RS485- Schnittstelle, Ethernetschnittstelle, ermöglicht die Einbindung in ein PC-Netzwerk (LAN) oder ein SCADA-System)
* Datenausgänge
* Speicherkapazität: (je nach Anzahl der Sensoren, etwa 4 MB für 1 Jahr Messdatenerfassung)
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