Häufig wird ein Strömungsmodell wie z.B. WAsP zur Übertragung der Windverhältnisse an einer Wetterstation auf einen weiter entfernten Standort in der Nabenhöhe einer Windkraftanlage verwendet. Die großräumige Veränderung des Windfeldes, z. B. durch die Umströmung größerer Bergformationen (z.B. Harz), wird von für die Windenergie genutzten Strömungsmodellen wie z.B. WAsP nicht erfasst. Großräumige Einflüsse müssen daher vom Anwender eingeschätzt werden.
Jedes Modell ist zwangsläufig ein unvollständiges Abbild der hochkomplexen Wirklichkeit, in dem nur die wesentlichen Einflüsse und Gesetzmäßigkeiten wiedergegeben werden können. In wie weit die Grenzen des Modells bei einer gegebenen Aufgabe erreicht werden, muss vom Anwender in jedem Fall individuell beurteilt werden. Die Zuverlässigkeit der Ergebnisse des Strömungsmodells hängt von der Zuverlässigkeit der Eingabedaten und der Sorgfalt des Anwenders ab.
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