English: Direct drive / Español: Forma de construcción sin engranajes / Português: Construção sem caixa de engrenagens / Français: Configuration sans engrenages / Italiano: Costruzione senza ingranaggi

Bei der getriebelosen Bauform wird durch die Verwendung eines Ringgenerators kein Getriebe, Kupplung oder mechanische Bremse benötigt, da der Rotor direkt mit dem Generator verbunden ist.

Dadurch wird ein kurzer Triebstrang mit sehr wenig Mechanik erreicht.

Beschreibung

Die getriebelose Bauform im Windkraftkontext bezieht sich auf Windturbinen, die ohne Getriebe auskommen. Dabei wird die Bewegung des Rotors direkt auf den Generator übertragen, was die Mechanik vereinfacht und potenzielle Ausfallrisiken verringert. Diese Konstruktion ermöglicht eine höhere Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit der Anlage. Zudem kann die geräuschärmere Betriebsweise aufgrund des fehlenden Getriebes zu einer besseren Akzeptanz in der Umgebung führen. Getriebelose Windturbinen sind in der Regel auch effizienter, da weniger Energie für den Antriebsstrang verloren geht.

Anwendungsbereiche

  • Onshore-Windparks
  • Offshore-Windparks
  • Kleinanlagen für Eigenversorgung
  • Industrieanlagen mit hohen Energiebedarf
  • Mobile Einsatzgebiete wie Baustellen oder Veranstaltungen

Risiken

  • Höhere Anschaffungskosten
  • Schwierigkeiten bei Reparaturen auf hoher See (Offshore-Anlagen)
  • Begrenzte Erfahrungswerte im Vergleich zu konventionellen Getriebeanlagen
  • Längere Stillstandszeiten bei möglichen Defekten
  • Fachkräftemangel für spezielle Wartungsarbeiten

Beispiele

  • Enercon E-126
  • Siemens Gamesa SG 11.0-200 DD
  • Vestas V136-4.2

Beispielsätze

  • Die neue Windkraftanlage wird in der getriebelosen Bauform errichtet.
  • Die getriebelose Bauform ermöglicht eine effizientere Energieumwandlung.
  • In Zukunft werden vermehrt Windparks mit getriebeloser Technologie ausgestattet sein.

Ähnliche Begriffe

  • Direct Drive
  • Getriebefreie Windkraft
  • Generator im Rotor

Zusammenfassung

Die getriebelose Bauform im Windkraftkontext bezieht sich auf Windturbinen, die ohne Getriebe auskommen. Diese Konstruktion bietet Vorteile wie höhere Zuverlässigkeit, Wartungsfreundlichkeit und Effizienz. Zu den Anwendungsbereichen zählen Onshore- und Offshore-Windparks, Kleinanlagen für Eigenversorgung sowie Industrieanlagen. Jedoch birgt die getriebelose Bauform auch Risiken wie höhere Anschaffungskosten und begrenzte Erfahrungswerte. Beispiele für getriebelose Windturbinen sind die Enercon E-126 und die Siemens Gamesa SG 11.0-200 DD. 

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Großer Burstah 42, 20457 Hamburg
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