Folgende spezielle Bedingungen sollten für das Alternative Berechnungsverfahren 7.3.2 der ISO 9613-2 erfüllt sein:
- Es sind nur A-bewertete Schalldruckpegel von Interesse.
- Der Schall breitet sich über porösen Boden, oder gemischten, jedoch überwiegend porösen Boden, aus.
- Der Schall darf kein reiner Ton sein.
Sind diese Bedingungen erfüllt kann die Bodendämpfung für beliebig geformte Bodenoberflächen nach folgender Gleichung berechnet werden:
hm mittlere Höhe des Schallausbreitungsweges über dem Boden, hm =F/d
d Abstand von der Schallquelle zum Empfänger in m
Je nach Bodenprofil ändert sich die Fläche F und damit die mittlere Höhe hm zwischen Schallquelle und Empfänger:
Bild: Verfahren zur Bestimmung der mittleren Höhe hm=F/d
Negative berechnete Werte für Agr sind gleich Null zu setzen. Bei diesem Alternativen Verfahren 7.3.2 muss die Richtwirkungskorrektur Dc in Gleichung 3 nach der folgenden Gleichung berechnet werden, um den scheinbaren Anstieg des Schallleistungspegels der Schallquelle aufgrund von Reflexionen am Boden nahe der Quelle Rechnung zu tragen:
hs Höhe der Schallquelle über dem Boden, in m
hr Höhe des Empfängers über dem Boden, in m
dp Abstand zwischen Schallquelle und Empfänger, projiziert auf die Bodenebene, in m