Blindstrom ist der Strom, der bei induktiven Verbrauchern, z.B. Motoren, Transformatoren, Vorschaltgeräten, Induktionsöfen usw., also Spulen jeder Ausführung, zur Erzeugung eines Magnetfeldes benötigt wird. In Deutschland wird Windparkbetreibern dafür Geld in Rechnung gestellt, in anderen Ländern wird er zum Teil vergütet.
Für den Anlauf des in der Windkraftanlage befindlichen Drehstromgenerators wird Strom aus dem öffentlichen Netz gezogen, der als Blindstrom bezeichnet wird. Der Begriff wird aber auch von den Netzbetreibern verwendet. Sie fordern, dass der kapazitive und/oder der Induktive Blindstrom aus einen Leistungsfaktor cos ? gegen 1 zu reduzieren. Diese Vorgehensweise ist umstritten und eine Clearingstelle bemüht sich um Klärung.